Produkte und Herstellung


Produkte und  Herstellung

 

Kiezbaum Cider Apfel & Kiezbaum Cider Birne

Kiezbaum ist einer der wenigen Cider aus Deutschland. Er orientiert sich an der Tradition englischer und amerikanischer Cider und charakterisiert sich durch einen herben (Apfel) oder fruchtigen (Birne) Geschmack. Mit 4,9 % Vol. und in 33cl Longneck Mehrwegflaschen ist Kiezbaum eine natürliche Alternative zu Flaschenbier. Grundlage von Kiezbaum Cider sind Äpfel und Birnen, überwiegend von natürlichen Streuobswiesen. Der Geschmack jeder Füllung wird individuell auf die Ernte abgestimmt, um Kiezbaum seinen typisch herben oder fruchtigen Charakter zu geben.

Kiezbaum Cider Apfel versteht sich als erwachsener Cider und schmeckt betont herb.
Kiezbaum Cider Birne bildet das Pendent zum herben Kiezbaum Cider Apfel und schmeckt betont fruchtig.

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Herstellung

Äpfel sind das ideale Basisobst für Cider. Sie verfügen über ausreichend Glucose zur Alkoholbildung sowie über die notwendige Säure zur Konservierung.

Nach der allherbstlichen Apfelernte werden die Äpfel gewaschen und behutsam zu Apfelsaft gepresst. Damit sich der Apfel im neuen Aggregatzustand nicht langweilt, erhält er ein wenig Rotation in Form von Alkohol. Dazu erfolgt zum Vergären die Einmaischung mit Hilfe spezieller Reinzuchthefen. Der Sud befindet sich nun für ca. vier Wochen im Tank und “fiebert” bei 14 Grad seiner Bestimmung entgegen. Dabei leisten die Hefen ganze Arbeit und wandeln den Restzucker der Äpfel in Alkohol um. Die Liebesmüh der harten Hefearbeit ist schließlich ein stiller Apfelwein mit 6-8 % Vol. Allerdings kann nicht jeder Apfelwein Kiezbaum Cider werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Frische des Weines, weswegen sich Weine mit Most- und Gärnoten für die Weiterverarbeitung zu Kiezbaum Cider ausschließen. Ist schließlich ein veritabler Apfelwein gewonnen, erfolgt dessen Verfeinerung zu Cider. Durch Zugabe von konzentriertem Apfel- bzw. Birnensaft erhält der Wein seine Fruchtigkeit zurück. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zu traditionellem Apfelwein und Grundvorraussetzung dafür, einen herben bzw. fruchtigen Cider abzuschmecken. Abschließend wird Kiezbaum Cider während der Füllung mit Kohlensäure versetzt, sodass es festlich zischt, wenn man die Flasche öffnet. Cheers!

 

Pressestimmen Kiezbaum Cider (Auszug)

Interview Brauwelt, Oktober 2016 (.pfd)
FAZ Metropol Magazin, Juli/ August 2016 (.pdf)
Gewinner Silbermedaille, International Cider Challenge, UK, Juni 2016 (Link zum Artikel)
Getränkefachgroßhandel, November  2015 (.pdf)
Fizzz (Gastro. Culture. Now!), Juli 2015 (.pdf)

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Einordnung und Geschichte von Cider

Die Kategoriebestimmung von Cider ist so vielfältig wie seine Verbreitung. Der Versuch einer Klassifikation verschiedener Fruchtweintypen am Beispiel von Cider, Cidre und Apfelwein findet sich im Folgenden. Die Variation technischer Paramenter außen vor gelassen, folgt die Unterscheidung eher verbraucherrelevanten Kategorien. Im Weiteren findet sich herkunftsbegründet eine Bestandsaufnahme der Kategorien in Deutschland.

 

Was ist Cider?

In England, Skandinavien, Australien und den USA stellt Cider eine gefeierte Alternative zu Bier dar. Das fruchtige Aroma von Cider resultiert aus dem Vergähren von Früchten, die ihm seinen Geschmack geben. Technisch gesehen, handelt es sich bei Cider um einen Fruchtwein, jedoch gilt Cider aus Äpfeln als die bekannteste Variation. Geschmacklich ist Apfel Cider zwischen Cidre und Apfelwein zu verorten. Im Gegensatz zu Apfelwein enthält Cider Kohlensäure und ist von Natur aus frischer. Cider kann nach Belieben aus Flasche oder Glas getrunken werden und weist vorwiegend einen Alkoholgehalt zwischen 4 und 6 % Vol auf.

Kiezbaum_Cider_Kategorisierung

 

Stellenwert Apfelwein, Cider und Cidre in Deutschland

Kiezbaum ist einer der ersten Cider aus Deutschland. Dabei haben besonders Weine aus Äpfeln in Deutschland lange Tradition. Seit Jahrhunderten kultivieren Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland Äpfel zu Äppler, Viez oder Cidre. Cider, als gemäßigte Form des Apfelweins, taucht in Deutschland hingegen selten auf. Ganz zu schweigen von Cider aus anderen Früchten.

Als dominanter, hiesiger Fruchtweinvertreter zeichnet sich deutscher Apfelwein – anders als in England, den USA, Südamerika und Australien – durch ein polarisierendes Geschmacksprofil aus. Äppler/ Viez charakterisieren sich vorwiegend durch mostige Gärnoten und ohne typische Fruchtigkeit des Apfels. Ein oxitatives, teils schwefliges Aromabild, gefolgt von ausgeprägter Säure sind typisch. Mit diesem Geschmacksprofil konnten sich Äppler/ Viez kaum über ihre Ursprungsregionen hinaus etablieren.

Cidre bildet den Gegenpol zu säurebetontem Äppler/ Viez. Seine hervorstechende, süße Frucht ist gefällig, leicht zugänglich und der Alkoholgehalt von meist 2-4% Vol. unterstreicht seine Verwendung als Aperitif. Trockene Cidre hingegen überspannen oftmals den Bogen der Alltagstauglichkeit, da Sie preislich auf flaschenvergorenem Schaumweinniveau operieren.

Dass Äpfel mehr können, als süß zu sein oder den speziellen Geschmäckern lokaler Traditionalisten zu genügen, dafür tritt Kiezbaum an. Mit Kiezbaum Cider.